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WINDSURFEN

Windsurfen ist ein windgetriebener Wassersport, bei dem Segeln und Surfen kombiniert werden, und ist austauschbar mit den Bezeichnungen Sailboarding und Boardsailing.

Obwohl der Sport in den späten 1960er Jahren in Kalifornien entstand, erlebte er in den 1980er Jahren in Europa einen beachtlichen Aufschwung und wurde 1984 zu einer olympischen Sportart. Aus dem Windsurfen haben sich Kiteboarding, Wind Foiling und Wingfoiling entwickelt. Windsurfen ist ein familienfreundlicher Freizeitsport, der auf flachen Gewässern, sowohl auf Binnenseen als auch auf Küstengewässern, ausgeübt wird; zu den extremen Elementen des Sports gehören Wellenreiten und Speed Segeln.

URSPRÜNGE DES WINDSURFENS 

Das Konzept des Windsurfens wurde 1958 von dem Engländer Peter Chilvers aus Hayling Island, England, entwickelt.

Mitte der 1960er Jahre experimentierte der Amerikaner Newman Darby damit, dessen Pläne 1965 im Popular Science Magazine erschienen. Die Pionierarbeit des amerikanischen Luftfahrtingenieurs Jim Drake, der bereits 1962 mit der Arbeit an Konzept und Design des Windsurfens begann, sollte zum modernen Windsurfen führen. 1966 erwähnte er die Idee gegenüber einem Bekannten, Hoyle Schweitzer, und die darauf folgenden Investitionen und Experimente führten zur Gründung von Windsurfing International. Im Jahr 1968 wurde das erste brauchbare Windsurfer® -Board und -Rig vorgestellt.

DIE ENTWICKLUNG DES WINDSURFENS UND DIE VERBINDUNG ZU HAWAII

Die hawaiischen Inseln sind der Ort, an dem das Windsurfen zu einem Hochgeschwindigkeits-Surfsport wurde.

Die unnachgiebigen Winde, die Brandung und die warmen Gewässer inspirierten die Pioniere dazu, Segeln und Surfen miteinander zu verbinden. Neue Designs von Brett, Segel und Rig zusammen mit der Technik, um die starken Winde und die Brandung für den ultimativen Freeride zu nutzen. Bereits 1973 wurde damit experimentiert. Die Gründung von “Windsurfing Hawaii” wurde zum Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung von Produkten für das Wellensurfen, insbesondere das Windsurfing-Trapez [1975], die Fußschlaufen [1977], die Starkwindsegel [1976], die verstellbaren Gabelbäume [1979] und die verstellbare Mastbasis [1980].

DIE ENTSTEHUNG VON MISTRAL WINDSURFING

Mistral ist nach wie vor eine der bekanntesten Windsurfing-Marken. Doch wie hat alles angefangen? Windsurfing International lizenzierte Ten Cate, den europäischen Hersteller des originalen Windsurfers®, in Almelo, Niederlande. Dieser kämpfte mit Problemen wie einem schlechten Rig, allgemeiner Qualität, und der Boardleistung. In dieser Zeit tauchten andere Marken auf, vor allem in Frankreich und der Schweiz.

Der deutsche Distributor für Windsurfer®, Peter Brockhaus, entwickelte einen Plan, um ein verbessertes Windsurf Board und Rig zu entwickeln, was zur Gründung von Mistral im Jahr 1976 führte. Mistral brachte 1977 auf der Düsseldorfer Bootsmesse sein erstes Windsurfing-Board, das Superwind, auf den Markt. Mit Unterstützung von Christian Müller-Kittnau wurde auch Mistral Sportswear, einschließlich Freizeitbekleidung und technischer Windsurfing-Bekleidung, auf den Markt gebracht und damit die erste Lifestyle-Marke der Welt kreiert. Mistrals ganzheitlicher Ansatz für Windsurfing-Boards und Windsurfing-Zubehör trug dazu bei, das Image und den Reiz des Windsurfens zu verbessern. Mistral wurde zu einer der renommiertesten Windsurfing-Marken.

MODERNE WINDSURFING-AUSRÜSTUNG

Die Grundelemente des modernen Windsurfers bestehen aus dem:

Windsurfboard und Windsurfing-Rig. Das Windsurfing-Rig ist der komplexeste Teil des Systems. Zum Rig gehören das Windsurfing-Segel, der Mast, der Windsurfing-Baum, der Mastfuß (Kardangelenk) und die Mastverlängerung.

DIE ENTWICKLUNG DER WINDSURFING-DISZIPLINEN

Das Windsurfen hat sich in verschiedene Unterkategorien aufgeteilt, wie zum Beispiel:

• Wave
• Freestyle
• Freestyle Wave
• Slalom-Rennen
• Speed Segeln
• Freeride

FREERIDE WINDSURFEN - DIE BELIEBTESTE DISZIPLIN

Freeride-Windsurfen ist eine Art des Windsurfens, bei der der Spaß am Sport im Vordergrund steht und die nicht wettbewerbsorientiert ist. Im Gegensatz zu wettbewerbsorientierten Windsurf-Disziplinen wie Regatta- oder Wellensegeln geht es beim Freeride-Windsurfen um das reine Vergnügen und die Freiheit des Wind- und Wellenreitens.

Hier sind einige wichtige Aspekte des Freeride-Windsurfens:

Nicht wettbewerbsorientiert: Freeride-Windsurfen ist nicht wettbewerbsorientiert. Stattdessen geht es um persönliches Vergnügen, Erkundung und das Austesten der eigenen Grenzen ohne den Druck, sich mit anderen messen zu müssen.

Zugänglich für alle Niveaus: Freeride-Windsurfing ist nicht auf Anfänger beschränkt, sondern ist für Windsurfer aller Erfahrungsstufen möglich. Ob Anfänger oder erfahrener Windsurfer, beim Freeriden kann man den Sport in seinem eigenen Tempo und mit seinem eigenen Maß an Komfort genießen.

Reines Vergnügen: Beim Freeride-Windsurfen geht es darum, die pure Freude am Surfen zu erleben, den Wind in den Segeln zu spüren und im Einklang mit der Natur zu sein. Es geht darum, das Gefühl von Geschwindigkeit und Kontrolle zu genießen, ohne die Zwänge des Wettbewerbs.

Freiheit und Erkundung: Freeride-Windsurfing ermöglicht es Surfern, verschiedene Wasserbedingungen, Orte und Techniken zu erkunden, ohne die Einschränkungen der Wettbewerbsregeln. Es ist eine Gelegenheit, sich ins offene Wasser zu wagen, neue Spots zu erkunden und die Freiheit des Windsurfens in seiner Gesamtheit zu genießen.

Sanftes und kontrolliertes Windsurfen: Beim Freeride-Windsurfen geht es um sanfte, kontrollierte Bewegungen und Abläufe. Es ist ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit, Agilität und Stabilität, das ein aufregendes und dennoch komfortables Fahrerlebnis ermöglicht.

Freeride-Windsurfen verkörpert die Essenz des Windsurfens als Freizeitbeschäftigung und bietet den Surfern die Freiheit, den Sport zu ihren Vorstellungen und in ihrem Stil zu genießen, ohne den Druck des Wettbewerbs. Es geht darum, den Nervenkitzel des Surfen zu genießen und das einfache Vergnügen, auf dem Wasser zu sein, zu genießen.